Trinkgeld ist freiwillig und zeigt Anerkennung für guten Service. Doch die Frage nach dem richtigen Betrag stellt viele Gäste international vor Unsicherheit.
In Europa sind meist 10–15 % üblich, in Nordamerika eher 15–20 %. In Deutschland gelten oft 5–10 %, bei hohen Rechnungen tendiert man zu rund 5 %.
Die Rechnung prüfen: Ist der Service bereits enthalten, ändert sich die Empfehlung. In einigen Ländern wie Japan oder China ist ein Zuschlag sogar unpassend.
Für Reisen nach Polen oder anderswo hilft eine einfache Regel: Oriensiere dich an Prozentangaben, runde bei kleinen Beträgen auf und danke mit einem kleinen Extra für besonders guten Service.
Wichtige Erkenntnisse
- Trinkgeld ist ein freiwilliger Ausdruck von Wertschätzung.
- Europa: meist 10–15 %, USA/Kanada: 15–20 %.
- Deutschland: oft 5–10 %, bei hohen Rechnungen niedriger prozentual.
- Prüfe die Rechnung: Servicegebühr kann enthalten sein.
- Im Urlaub regional anpassen und respektvoll verhalten.
Worum es geht: Angemessene Trinkgeldhöhe im Restaurant heute
Die richtige Summe hängt weniger von festen Regeln als vom Land, dem Service und der Rechnung ab.
Dieser kurze Guide erklärt, wie du die übliche Höhe trinkgelds einschätzt. Er zeigt einfache Prozentwerte und regionale Unterschiede. So bist du auf jeder Reise besser vorbereitet.
In vielen europäischen Ländern gelten 10–15 % als angemessen, wenn keine Servicepauschale dabei ist. In Deutschland sind 5–10 % üblich; bei großen Rechnungen reicht oft ~5 %.
- Kontext beachten: Ist Service in der Rechnung, genügt moderates Aufrunden.
- Guter Service: Ein kleines Plus ist ein klares Dankeschön.
- Tipps: Orientiere dich an Prozentwerten, aber reagiere flexibel auf das Land.
| Region | Richtwert | Hinweis |
|---|---|---|
| Nordeuropa | Aufrunden | Service oft enthalten |
| Mitteleuropa (DE) | 5–10 % | Bei großen Summen meist 5 % |
| Südeuropa | 10–15 % | Höhere Erwartungen, gelegentlich Bar lassen |
Schritt für Schritt: So entscheidest du die richtige Höhe des Trinkgelds
Mit wenigen Schritten findest du schnell die passende Summe.
Rechnung prüfen: Ist Service bereits enthalten?
Schau zuerst auf die rechnung. Steht dort eine Servicepauschale wie „service included“ oder „Bedienung inbegriffen“, ist zusätzliches Trinkgeld nicht nötig.
Fehlt ein Hinweis, wähle einen prozentwert passend zur Region und zum Service.
Prozent wählen: Region und Qualität berücksichtigen
Typische Richtwerte: in Deutschland meist 5–10 %, in vielen europäischen Ländern 10–15 %, in Nordamerika 15–20 %.
Kalibriere das Prozent nach Servicequalität. Ein kleines Extra belohnt guten Service; bei mäßigem Service bleibe moderat.
Bezahlen und geben: Karte, Bargeld und Wechselgeld
Beim Zahlen per karte oder kreditkarte kann man oft auf einen Zielbetrag aufrunden. Frage kurz, wie das Terminal Trinkgeld erfasst.
Bar ist einfach: Geld passend bereitlegen oder Wechselgeld liegen lassen — das ist vor allem in Südeuropa üblich.
„Prüfe die rechnung, entscheide die prozent und kommuniziere klar vor dem Druck des Belegs.“
| Schritt | Aktion | Kurzbeispiel |
|---|---|---|
| 1 | Rechnung prüfen: Ist Service enthalten? | Service inbegriffen? Dann kein Extra nötig. |
| 2 | Prozent wählen nach Region und Service | 45 € Rechnung: 10 % ≈ 4,50 € |
| 3 | Bezahlen: Karte aufrunden oder Bargeld geben | 285 € Rechnung: ~5 % ≈ 14 € bei hoher Summe |
- Prüfen ob ein Servicehinweis auf der rechnung enthalten ist.
- Wählen Sie den passenden prozentwert.
- Geben Sie das Geld transparent per Karte oder bar.
Deutschland im Blick: 5-10 % sind üblich
Die Praxis in Deutschland orientiert sich an kurzen Faustregeln: aufrunden oder fünf bis zehn Prozent.
Praxisbeispiele zum Aufrunden und prozentualen Geben
In der Gastronomie gilt: bei kleinem Kauf im Café reicht oft Aufrunden. Beispiel: 2,40 € für einen Kaffee → auf 3 € aufrunden ist üblich.
Bei einem Essen um 45 € sind zehn prozent ein gutes Richtmaß. Bei sehr hohen Rechnungen kann man näher an fünf Prozent gehen.
Kartenzahlung oder Bar: Trinkgeld per Karte und was mit dem Betrag passiert
Beim Bezahlen per Karte kann man häufig einen Extra-Betrag eingeben. Frage kurz, ob das Geld direkt an den Kellner geht oder zunächst auf das Hauskonto wandert.
Wichtig: Automatische Servicepauschalen werden anders behandelt und sind steuerpflichtig. Freiwillige Extras bleiben meist beim Personal.
„Kurzes Nachfragen bei der Zahlung klärt, wie der Zusatzbetrag verbucht wird.“
- trinkgeld üblich: 5–10 % in Deutschland.
- Per karte: vorher fragen, wie das Geld verteilt wird.
- Prüfe die rechnung auf Pauschalen.
Europa kompakt: Von Nordeuropa bis Südeuropa
Europa zeigt große Unterschiede: von zurückhaltendem Norden bis zu gastfreundlichem Süden. Dieser Abschnitt fasst typische Regeln in wenigen Ländern zusammen.
Südeuropa: 10–15 % und Wechselgeld liegen lassen
In Südeuropa sind prozentuale Extras von 10–15 % üblich; in vielen Fällen lässt man das Wechselgeld bewusst liegen. Beispiel: Spanien ~10 %, dabei keine Cent‑Stücke geben.
Nordeuropa: Service oft auf der Rechnung
Im Norden ist der Service häufig bereits vermerkt. Man rundet meist moderat auf. In Skandinavien ist Trinkgeld per karte verbreitet; Norwegen, Dänemark und Finnland liegen oft bei ~5 %, Schweden näher bei 10 %.
Großbritannien & Irland
Eine Servicepauschale kann auf der Rechnung stehen. In formellen restaurants sind 10–15 % üblich, in Pubs meist kein Extra nötig.
Italien: Coperto und Bars
Italien kennt oft Coperto oder eine Servicepauschale. Viele Bars stellen eine kleine Schale für Münzen auf, besonders bei Stehkaffee.
- Hotels: Zimmermädchen ~1 euro pro tag ist üblich.
- Frage diskret den kellner, ob bereits rechnung einen Zuschlag enthält.
- Orientiere dich an lokalen Gepflogenheiten und passe das Verhalten im ausland an.
„Kurz nachfragen klärt oft, ob ein Servicezuschlag bereits berechnet wurde.“
USA und Kanada: 15-20 % sind die Regel
In Nordamerika ist das Trinkgeld ein fester Teil des Einkommens vieler servicekräfte. Das prägt die Erwartung beim Bezahlen.
Im Alltag gilt: Für Speisen und Getränke werden meist 15–20 % der prozent rechnungssumme gegeben. Das ist in vielen Städten gesellschaftlich erwartet.
Prozent Trinkgeld: Warum das System wichtig ist
Viele Angestellte erhalten niedrige Grundlöhne. Zusätzliche Zahlungen machen daher einen großen Teil ihres Einkommens aus.
Deshalb wird ein ordentliches Extra als fair angesehen und oft erwartet.
Hotel und Taxi: Klare Dollar‑Beträge
- Taxi / taxifahrt: etwa 15 %; bei kurzen Fahrten rund auf.
- Hotels: kofferträger ≈ 1 USD pro Gepäckstück.
- Zimmermädchen: 1–5 USD pro Nacht, notiz hinterlassen bei täglichem Service.
„Beispiel: 80 USD Rechnung → 16 USD Tip (20 %).“
Für Reisende aus Polen gilt: Gib US‑Dollar oder rundere Beträge, statt euro pro als Standard. In diesem land gilt kein Trinkgeld nur als unüblich – es wird oft als Missachtung empfunden.
wie viel trinkgeld restaurant: Wenn Service bereits in der Rechnung enthalten ist
Manche Rechnungen tragen bereits einen Pauschalbetrag für den service; das ändert die Erwartungshaltung.
Typische Formulierungen sind „service included“, „bedienung inbegriffen“ oder „Servicepauschale“. Stehen solche Hinweise auf dem Bon, ist zusätzliches trinkgeld nicht verpflichtend.
Formulierungen richtig lesen
Prüfe Zeilen wie Service charge, Coperto oder ähnliche Einträge. In Frankreich, Italien und teils Großbritannien/Irland tauchen diese oft auf. Sie zeigen an, dass der Service bereits rechnung berücksichtigt ist.
Dennoch bleibt ein kleines Extra bei besonders gutem Service üblich. Es handelt sich immer um eine freiwillige Geste, nicht um feste regeln.
- Achte auf Hinweise: dann ist der Service schon bezahlt.
- Fehlt ein Eintrag, nutze länderspezifische prozent‑Empfehlungen.
- Auf Reisen: aufmerksam lesen, um doppelte Zahlungen zu vermeiden.
„Ein kurzer Blick auf die Quittung klärt oft, ob ein Extra wirklich nötig ist.“
| Hinweis | Bedeutung | Empfehlung |
|---|---|---|
| service included / Bedienung inbegriffen | Service ist bereits rechnung enthalten | Extra freiwillig, nicht verpflichtend |
| Service charge / Coperto | Meist feste Pauschale | Vorher prüfen, bei Top‑Leistung kleines Extra ok |
| Keine Angabe | Service nicht ausgewiesen | Orientieren an lokalen Sitten und prozent |
Über Restaurant hinaus: Taxi, Hotels, Bars und Friseur
Neben dem Essen gibt es viele Alltagssituationen, in denen ein kleiner Zuschuss angemessen ist. Kurze Regeln helfen, höflich und fair zu handeln, besonders auf Reisen nach Polen.
Taxifahrt
Bei einer Taxifahrt ist Aufrunden üblich oder mindestens 10 % geben, besonders bei sicherer und freundlicher Fahrt. Das gilt meist auch bei kürzeren Strecken.
Hotels
In hotels sind klare Richtwerte nützlich: zimmermädchen etwa 1–2 € pro tag. Für kofferträger sind 1–2 € pro Gepäckstück angemessen.
Diese euro pro tag Werte erleichtern den Alltag und zeigen Dankbarkeit für regelmäßigen Service.
Friseur & Kosmetik
Beim Friseur oder in der Kosmetikbranche sind rund 10 % ein gängiges Zeichen der Wertschätzung für die erbrachte dienstleistung.
- Bei umfangreicherem Service: nach Aufwand und pro person anpassen.
- In bars stehen oft Trinkgeldgläser; ein kleiner Betrag ist willkommen.
- In Skandinavien kann man häufig per Karte trinkgeld geben — frage nach der lokalen Praxis.
„Ein kleines Extra signalisiert Respekt und unterstützt Mitarbeiter mit niedrigem Grundlohn.“
Kulturelle Unterschiede: Wo Trinkgeld unerwünscht ist
In einigen Teilen Asiens ist das Geben von Geld als Dank eher ungewöhnlich und kann missverstanden werden. Wer ins Ausland reist, sollte die lokalen Sitten beachten. Das schützt vor peinlichen Situationen und zeigt Respekt.
Asien‑Beispiele: Japan und China
In Japan und China gilt das Geben kleiner Geldbeträge oft als unangebracht. Guter Service wird dort als selbstverständlich gesehen.
Danke sagen, Höflichkeit und ein leichtes Verbeugen ersetzen meist materielle Anerkennung. Auch in Teilen von Thailand ist das ähnlich.
Ausnahmen in Touristenzentren
In großen Hotels oder Touristenzentren sind kleine Beträge manchmal akzeptiert. Gib Geld diskret und vermeide öffentliche Gesten.
Praktische Regeln
- In einigen ländern wie Japan und China ist extra Geld unüblich — respektiere die regeln.
- Beispiel: Im Alltag zeigt Höflichkeit Dankbarkeit mehr als ein Schein.
- Plane deinen urlaub voraus und informiere dich zu Gepflogenheiten im jeweiligen land.
- Bei Unsicherheit: höflich nachfragen, ob ein Geldgeschenk angebracht ist.
„Manche Kulturen schätzen Respekt und Manieren mehr als finanzielle Anerkennung.“
Typische Fehler vermeiden: Zu wenig, zu viel oder im falschen Moment
Fehler beim Geben entstehen oft durch Unkenntnis lokaler Sitten und unpassende Betragswahl. Kurze Regeln helfen, peinliche Situationen zu vermeiden.
Konkrete Beispiele und praktische Hinweise
Spanien: Kleine Cent‑Stücke gelten als unhöflich. Runde den Betrag sinnvoll auf statt einzelne Cents zu lassen.
Vermeide eine falsche Prozentwahl: Prüfe lokale regeln und die Servicequalität, bevor du einen prozentualen Betrag wählst.
Ohne Bargeld kann das Kartentip manchmal auf das Hauskonto gehen. Frage, ob das Terminal das Extra direkt an den kellner überweist.
- Ein häufiges beispiel: In Spanien lieber aufrunden statt Cent‑Stücke geben.
- Halte geld bereit — nicht jedes Terminal erlaubt Extras.
- Prüfe die rechnung, um doppelte Zahlungen bei Servicepauschalen zu vermeiden.
- Wechselgeld liegen lassen passt in Südeuropa, aber nicht überall; informiere dich.
- Im taxi ist Aufrunden praktischer als centgenaue Beträge.
- In UK‑Pubs ist meist kein Extra üblich — achte auf lokale Sitten.
„Sag vorher klar, welchen Endbetrag du möchtest, so vermeidest du Missverständnisse.“
Dein nächster Restaurantbesuch: Klare Richtlinien für souveränes Geben
Mit einfachen Richtwerten kommst du bei jedem Besuch schnell zur passenden Summe. Leite deine Entscheidung an der prozent rechnungssumme ab: in Deutschland etwa 5–10 %, in den USA/Kanada 15–20 %.
Für restaurants in Europa gilt: Süden meist höher, Norden oft moderat oder Servicepauschale. Halte etwas Geld bereit, auch wenn du mit karte oder kreditkarte zahlst.
Honorare in Hotels und Taxis sind klar: Zimmermädchen 1–2 € pro Tag, Kofferträger 1–2 € pro Gepäckstück, Taxi rund 10 %. Passe die höhe an Service und Kontext an und frage bei Unsicherheit den kellner.
So gehst du souverän in die nächste reise oder den urlaub und triffst fundierte Entscheidungen beim trinkgeld geben.